Fabien Verschaere

Fabien Verschaere, geboren 1975 in Vincennes, gehört zu den großen französischen Talenten der jungen internationalen Kunstszene. Eine Welt aus Mythen, Träumen und Wirklichkeit öffnet sich vor dem Betrachter im proportionalen Wechselspiel der Formate: Verschaere’s Zeichnungen, Aquarelle, Bühnenelemente und Wandmalereien zeigen Szenen einer heidnischen Welt, die Ihre Inspiration u. a. aus Zirkus, Jahrmarkt, Märchen und Kinderalbträumen beziehen. Robert Fleck ist ein genauer Beobachter der Entwicklung der Bildsprache Fabien Verschaere’s: „(seine) Signets sind prägnante, in den Ausdruckswerten zugespitzte Zeichen, einfache koloristische Embleme für komplexe Sachverhalte. Im Frühen Vokabular befindet sich ein Fisch in vertikaler Lage, in expansivem Grün gemalt; ein Baum der aus einem liegenden Männerkörper erwächst; eine Eule; ein Haus; ein Hut ( der Gedanke an Beuys kommt auf und der Künstler kennt das Werk des visionären Rheinländers denn auch im Detail); ein Totenkopf; Masken in verschiedenen Farben; eine Pflanze in einem Blumentopf; eine Hand; ein Messer; eine Blume...“[…] „Auch heute noch gleichen seine Arbeiten großformatigen Bildrätseln, in denen ein tragischer von intensiver Selbsterfahrung geprägter Inhalt sich in Folge der seriellen Form der Anordnung auf der Fläche im Bereich des Erträglichen hält, wenngleich er sich dem Betrachter als Miterleben einer pessimistischen Weltbefragung darstellt.“ (aus dem Katalog: Fabien Verschaere, CampusGalerie, 2004) Dem Studium bei Giuseppe Penone und Jean-Marc Bustamente an der Ecole des Beaux-Arts in Paris folgten zahlreiche internationale Einzelausstellungen, so z.B. im Palais de Tokyo in Paris, im Musée d’Art Contemporain de Lyon (MAC) oder in den Art Statements in Hong Kong. 2009 nahm er an der Force de L’Art Ausstellung im Grand Palais, Paris, teil. Fabien Verschaere lebt und arbeitet in Paris.

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